Die Armut muss gerechter verteilt werden

Die Armut muss gerechter verteilt werden
- Seit Tagen schon gibt es die wildesten Spekulationen über irgend so ein Computerspiel. Den "Hartz-IV-Simulator". Den soll der reichste Österreicher (der Steuerzahler) dem Finanzminister gekauft haben. Um 30.000 Euro. Ist das nicht ein bissl viel für eine DVD? Davon muss ein Mindestsicherungsbezieher drei Jahre lang leben! - Und? Bei dem Spiel geht’s ja um die Mindestsicherung. Wie viel kann der Bund einsparen, wenn er so tut, als wären die heimischen Arbeitslosen (kurz Alos) lauter Deutsche? "Hartz IV" ist offenbar das piefkinesische Wort für "Bedarfsorientierte Mindestsicherung". Ist wohl wie mit dem Quark und dem Topfen. Hartz IV ist Quark, die Mindestsicherung ein Topfen. Und der ersetzt in der Simulation die Notstandshilfe, die im Anschluss an die Arbeitslose gewährt wird und vom vorherigen Einkommen abhängt. He, müssen die Alos bald beim AMS mit dem "Hartz-IV-Simulator" ihre Bedürfnislosigkeit trainieren? Und nachher schickt man sie in den Kurs "Wie bewerbe ich mich richtig (für eine Matratze in der überfüllten Notschlafstelle)?"?

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